Nach einer Corona-Zwangspause sind Jana und Jérôme wieder zurück am Mikrofon und gehen in der neuen Folge direkt in die Luft.
Die Pionierzeiten für Elektroautos sind definitiv vorbei. Inzwischen sausen Elektroautos aller Klassen quer durch Europa. Dank einer ungekannten Modelvielfalt und einem immer dichter werdenden Ladenetz ist Elektromobilität auf der Straße inzwischen schnöder Alltag – abgesehen von so manchen Motorjournalisten, der sich immer noch anstellt wie eine Kuh zum Radfahren.
Doch es gibt noch genug Land für Elektromobilitäts-Pionier*innen zu entdecken … oder besser gesagt genug Luft. Denn auch in der Luftfahrt kommt langsam aber sicher was in Bewegung. Sternmotor und Flugbenzin weichen in den ersten Modellen Elektromotor und Akkus. Warum also nicht von den Alpen an die Nordsee fliegen? Natürlich elektrisch mit dem weltweit ersten, zugelassenen Elektroflugzeug, der Pipistrel Velis.
Am 31. August starten Marco Buholzer (Pilot) und Morell Westermann (Co-Pilot) zu einem siebenfachen Weltrekordversuch. Am Boden unterstützen sie Malik Aziz, Tom Albrecht, Tobias Pape, Kerstin Zulechner und Stefan Pieper. Neben dem festen Team gibt es Unterstützung von Sponsoren und Mäzen*innen und einer elektroverrückten Community.
Suche Steckdose – biete Pionierevent
Im Podcast sprechen Jana und Jérôme mit Morell und Malik über das einmalige Projekt. Denn mit einem Flugzeug – auch mit einer kleinen Maschine wie der Pipistrel Velis kann man nicht einfach auf der A 5 Landen und dann gemütlich zur Schnellladestation an der Autobahnraststätte rollen. Und längst nicht jeder Flugplatz hat eine 32 Ampere Steckdose um ein Flugzeug aufzuladen. Geschweige denn ein Ladegerät für selbiges. Denn das Flugzeug hat keinen Typ 2 Anschluss, sondern braucht ein eigenes externes Ladegerät.
So ist das größte Abenteuer vielleicht nicht der Flug an sich, sondern die Logistik drumherum. Malik und Morell geben ein Update zu ihrem Projekt, dass sie schon bei unseren Freunden von Cleanelectric vorgestellt haben. Jérôme, der selbst einen Pilotenschein hat, weiß die richtigen Fachfragen zu stellen und Jana stellt die Fragen, die alle Fluglaien so stellen. So ergibt sich ein spannendes und informatives Gespräch.
Noch mehr Smarts aus Madrid
Während der Corona-Krise gab es Smart Nachschub aus Madrid. Mit ihren Mitstreitern Andreas Hohn und Ulrich Schmidt hat sich Jana noch mal eine Ladung von 36 ehemaligen Car2go Smarts aus Madrid gesichert. Denn die Nachfrage nach den kleinen günstigen und knuffigen Smarties ist ungebrochen. Focus Online und die Stuttgarter Zeitung (€) haben über die Aktion berichtet. Zwischendurch war auch der SWR zu Gast und hat dem Team beim Schrauben auf die Finger geschaut. Wer Interesse an einem Smart hat – es gibt sie auch unrepariert direkt vom Hof – kann sich per Mail an das Team von „Rettet die Smarts“ wenden.
Loch im Akku gefunden
Und noch eine gute Nachricht zum Schluss! Das Genöle von Jana wegen des hohen Verbrauchs ihres Tesla Model 3 hat endlich ein Ende. Eine freie Teslawerkstatt im Norden Hessens hat das „Loch im Akku“ gefunden und mit ein paar Drehungen an den richtigen Schrauben das Auto auf Effizienz getrimmt. Bei MARS ORBITER PIECES & SERVICE GmbH (leider noch keine Webseite) bekommen normalerweise vor allem Classic Tesla Roadster die Liebe, die sie brauchen. Wo viele Service-Center nur mit dem Kopf schütteln, geben Conrad Buck und sein Team alten Roadster neues frisches Leben. Aber auch für Model S, Model X und Model 3 gibt es hier das eine oder andere Goodie – etwa bei der Effizienztrimmung. Wie das geht, erklärt Jana im Podcast – zumindest versucht sie es.
Corona ist Moppelkotze!
Die Corona-Krise hat auch im Verein einiges durcheinandergewirbelt. Wir mussten unsere Vortragsreihe in den Volkshochschulen in Baden-Württemberg von heute auf morgen einstellen. Es konnten keine Stammtische und Vorträge mehr in der Mäulesmühle stattfinden und der Terminkalender für das Frühjahr und Sommer war plötzlich leer. Viele Termine wie die iMobility oder der Elektromobilitätstag in Nürtingen mussten zum Schutz vor Infektionen ausfallen. Gerade steigen auch wieder die Infektionszahlen. Trotzdem wollen wir uns vom 4. bis 6. September wieder präsentieren. Bei der 5. ECOmobil-Gala im Schwetzinger Schlossgarten – natürlich unter noch unter Pandemiebedingungen – mit Masken und Abstand, denn wir wollen nicht dazu beitragen, dass sich das Virus wieder weiter verbreitet.
Also bleibt alle gesund da draußen und helft weiter dabei, dass Corona bald kein Thema mehr ist und wir uns alle wieder öfters sehen und hören können.
Links zur Sendung
Die Ausführliche Story zum Elektroweltrekord-Flug
Die Alltags-Maske zum Weltrekord-Flug